Eine Woche Buenos Aires. So intensiv als ob wir einen Monat erlebt hätten. Zwischen dem täglichen Spanischunterricht im el pasaje und den langen Spaziergängen in den verschiedenen Barrios, ein pulsierendes Drängen, so viel wie nur möglich aufzusaugen. Und das heisst: ein Cocktail von Architektur, gutes Essen, Tango, Kunst, Kino, Flohmarkt, gute Musik und Bücher.
Wir haben das grosse Glück, ein sehr schönes Hostel gefunden zu haben. Das Chillhouse ist eine gemütliche Oase inmitten der ruhelosen Metropole, und die Besitzer, Antoine und Kato, sind sehr nett und hilfsbereit. Auf dem grossen Dach des Chillhouse haben wir unser erstes Asado (Barbecue) genossen (400g Fleisch pro Person ist hier normal) und erste Kontakte mit anderen Reisenden geknüpft.
Die Porteños, die Bewohner von Buenos Aires, sind freundlich und immer bereit, einem Touristen zu helfen. Nur in etwas sind sie knauserig: mit dem Kleingeld. Ja hier herrscht der tägliche Kampf ums Kleingeld. Man braucht es, um das Transportmittel Nr 1 zu nutzen, den Bus. Der kostet zwar umgerechnet nur etwa 30 Rappen, aber wer die in Münz nicht berappen kann, ist aufgeschmissen. So gibt es surreale Szenen wie lange Schlangen vor den Banken, um Kleingeld zu wechseln (was die Banken manchmal verweigern). Man munkelt sogar, dass die Supermercados den Busunternehmen das Kleingeld abkaufen mit einem Aufpreis von 10%!
Unser Camper haben wir immer noch nicht gesehen. Er wartet auf uns in Tigre, etwa eine Stunde von Buenos Aires entfernt. Geplant ist, dass wir in fünf Tagen losfahren, zuerst Richtung Norden, zu den riesigen Wasserfällen von Iguazu, und dann wieder zurück entlang den Stränden von Brasilien und Uruguai. So sehr uns Buenos Aires gefällt, wir können es kaum erwarten aufzubrechen. Die grosse Weite ruft.
Position:Agüero,Buenos Aires,Argentinien
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