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Montag, 17. Januar 2011

Carretera Austral

The Carretera Austral in the South of Chile is so beautiful, that we'll leave it to the pictures to do most of the talking.
It is a trip of the extrems. Incredible landscapes, never seen vegetation and colors. Wild and untouched, with glaciers and unspoiled rivers and lakes. Because most of the roads are unpaved and sometimes very steep, the trip can be heaven or hell, depending on the weather and your car. Luckily, the weather was on our side and our car is the best - as you know. :-) One local told us, that it was in fact the first sunny week in two month and that the temperatures can easily reach minus 25 degrees celsius in winter.






After crossing the border to Chile at Los Antiguos and leaving the small town Chile Chico behind us, the awesome panorama of the Lago Gerenal Carrera with its uncountable blue shades left us speachless.
Or in Flow's case upside down.






From sleepy Puerto Tranquilo, you can visit by boat the Capilla de Marmol, marble caves carved and polished by the water in thousends of years. (Our enthusiastic guide even said they were 3000 milions years old, but well, that seems a little bit exagerated) The colour of the water made us believe we were in the Caribbean and we even took a little dip ignoring the cold.














The millions of flowers made up for the dusty roads. Sometimes there were fiels of flowers, as far as the eye could see.









In the little villages along the way, the locals like to embellish their gardens with roses. The houses still look the same way as in the times of the pioneers. And this isn't so long ago. Some villages are only 70 years old.





The construction of the carretera, the road to the wild south only started in 1983. Up to this day it is 1182 km long, from Caleta Gonzalo in the north to Villa Higgins in the south. Plans are to prolongue the road until Puerto Natales, but you only need to get a closer look at the map to wonder how this should be possible. Only glaciers and fjords. Good luck with that!

We celebrated the new year in a camping near Coyhaique with Jürgen, Claudia and their kids Marius and Eva. The german family had more or less the same itinery as we did, so we shared some days together.






In Puerto Cisnes, after the worst 20 km of the Carretera, we were recompensated by the most wonderful sunset at the harbour. No, these colours are genuine, no photoshop needed!






As always the small details like that out of time window are the most charming.






Less charming for some are the difficult roads. I say for some because our powerful Moby Dick never failed us and even pulled out a unlucky truck from the ditch. It can be a real asset to have 320 horsepower and 4x4!






After these efforts we relaxed at the hot springs of Puyuhuapi. Aaaah so good!






On the only rainy day, nature offered us to stay under its umbrella.






We pushed as far as Chaitén in the north of the Carretera Austral. Due to the eruption in May 2008 of the volcano only 10 km away, Chaitén was transformed in a ghost town. The population was evacuated and starts slowly moving back, ignoring the thread of the next eruption.
But the town still looks very gloomy and many houses are still burried under the volcanic ash.






We weren't sad to leave Chaitén for Futalefú, world famous amongst kayakers for the mighty river Futalefú. Flow was a very active kajaker some years ago and was thrilled to meet by chance friends from Switzerland, who were there specially to kayak.
We stayed at the campside Cara del Indio, directly by the river, and while Flow went kayaking with his friends, Mireille tried rafting, which she enjoyed very much. The Futalefú has strong currents, much water and therefore huge waves. It was a blast!









Flow could have stayed for a week, but there are so many things left to see! So after a couple of days we crossed the border again, back to Argentina, and you will soon read from us again.

Samstag, 1. Januar 2011

the 4x4 pick-up



Powerful 4x4 pick-up with cabover, 5 pax, to hit securely every trails. Registration in California making it easier to purchase locally. See: presentation of the motorhome (text in french, with photos).Available in February 2011, in Peru or nearby.130 000 miles, 21 500 euros.Good shape. Sold with toolbox, equipment for cooking, sleeping and picnics.Contact: mjaton@gmx.ch.

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Ruta 40

Ok, wir geben es zu. Nach 10 Tagen Luxus in der Antarktis, mit herrlichem Essen und wo wir uns wie Kinder von einem Highlight zum nächsten führen liessen, war die Rückkehr zum Camper-Alltag etwas hart. Ushuaia hat uns wie üblich mit eisigem Wind und Regen begrüsst und Moby Dick (unser Camper) mit einem neuen Kühlschrank-Streik. Gelernt: wenn man in so kalte Gegenden fährt, sollte man checken, dass der Gasmann Propan in den Gastank lädt und nicht - wie bei uns - Butan. Der gefriert nämlich. Jetzt wollten wir nur eines: möglichst schnell in wärmere Gefielde. Also raus aus Feuerland und die legendäre Ruta 40 hoch, den Anden entlang um - irgendwann - in Peru anzukommen. Das sind ca 5000 km, aber vorher gibt es zum Glück ja noch einiges zu sehen.







Gerade als wir Rio Grande (das Mekka der Fliegenfischerei in Feuerland) hinter uns lassen wollten, flog uns ein von einem Bus verursachten Steinregen entgegen und.. genau: traf unsere Windschutzscheibe.
Den Riss haben wir flicken lassen, so dass er sich nicht noch weiter ausbreitet, aber in eine neue Windschutzscheibe wollen wir - wenn überhaupt - erst nach der Ruta 40 investieren, denn die hat es bezüglich fliegenden Steinen in sich.

Nach vier Tagen on the road sind wir in El Calafate angekommen und - oh Freude! - wieder auf unsere liebsten Franzosen gestossen, die es mit ihrer Fahrt gegen Norden gemütlicher genommen hatten als erwartet.

Zusammen haben wir uns den Perito Moreno angeschaut. Sogar nach all dem ewigen Eis der Antarkis ist dieser Gletscher verdammt eindrücklich. 30km lang, 5km breit und 60m hoch! Ausserdem wächst er - der globalen Erwärmung zum Trotz - gut 2m pro Tag. Also haben wir über eine Stunde davor ausgeharrt in der Hoffnung, eine Riesenwand abbrechen zu sehen. Der Perito hat gegrollt, gekracht und ab und zu einen grossen Brocken in den See fallen lassen - der gigantische Iceberg blieb uns aber verwehrt.














Ausser dem Perito hatte Calafate ein weiteres Highlight zu bieten: endlich ENDLICH sind wir dem Kühlschrank-Mysterium (ein Tag funktioniere ich, ein Tag nicht) auf die Schliche gekommen. Es lag am Thermostat! Gracias Daniel, vier Kühlschrankspezialisten hatten sich zuvor daran die Zähne ausgebissen, dabei war nur der Thermostat kaputt. Eine kleine Reparatur mit grosser Wirkung: seither ist Mr. Iceman nie mehr ausgefallen, juhu.

Eingedeckt mit Esswaren, Christbaumschmuck, vollgetankt und eskortiert von unseren treuen Franzosen sind wir nach El Chalten aufgebrochen. Dieses kleine Dorf am Fuss des imposanten Fitzroy-Massivs wird einmal das Zermatt Argentiniens sein. Seit kurzem führt eine asphaltierte Strasse dorthin und der Trekking-Tourismus erlebt seinen ersten Boom.







Man kann Wanderausrüstungen mieten und auf eigene Faust gut ausgeschilderten Pfaden folgen um Bergpanoramas zu entdecken, die sogar einem blasierten Schweizer das Herz höher schlagen lassen. Das Wetter ist allerdings sehr unbeständig und ein sonniger Tag kann in kürzester Zeit kippen. In der Nacht haben Windböen derart am Camper gerüttelt, dass wir alle halben Stunden aufgewacht sind.

Am Tag der Wanderung zu den Tres Cerros hatten wir aber bestes Wetter und konnten so die erstaunlich spitzen Berge bewundern, die sich gerne in Wolken hüllen. Pierre war leider nicht von der Partie. Er blieb mit Rückenschmerzen und Katze Baya im VW Bus zurück. Nach sechs Wanderstunden kamen wir euphorisiert und mit tausend neuen Bildern in der Kamera und im Kopf zurück.














Weihnachten haben wir dann beim Lago Desierto, 40 km von El Chalten, gefeiert. Youna und Pierre teilen ihren edlen Foie Gras mit uns, den sie seit 10000 km mitgeschleppt hatten. Zur Hauptspeise gab es saftige Steaks und zum Dessert eine Meringuetorte. Baya spielte mit dem Weihnachtsbaum und wir spielten UNO. Es war richtig schön.




















Während unsere Freunde den nächsten Tag etwas gemütlicher angingen, sind Flo und ich noch auf einen Trek. Es hätte eine kleine Wanderung zu einem Gletschersee werden sollen, aber plötzlich packte uns der Ehrgeiz und wir sind immer weiter hoch, bis wir irgendwann auf den Gletscher runter sahen und nur der tiefe Schnee uns das letzte Stück zum Gipfel versperrte. Eine der schönsten Wanderungen, die wir je erlebt haben.













Schliesslich nahmen wir sie dann doch in Angriff, die berühmte Ruta 40. Che Guevara ist sie mit dem Motorrad gefahren, und jeder der keinen Kick mehr out of the Route 66 in USA kriegt, nimmt sich diese unendliche Schotterstrasse vor, die den Anden von Süden nach Norden folgt. Jetzt oder nie, denn tatsächlich wird die Ruta 40 langsam aber sicher geteert und ist bald eine weitere zahme Strasse durchs Niemandsland. Jetzt aber hat es noch genügend ungemütliche Abschnitte, um sie als abenteuerlich zu qualifizieren.








Besonders schön ist es in der Wüste abends, wenn man den Motor abstellt und sich für die Nacht einrichtet. Der Himmel färbt sich glutrot und mit etwas Glück schauen wilde Pferde vorbei. Dazu der herbe Geruch der unzähligen Wüstenpflanzen.



















Ein Highlight der Ruta 40 ist der Besuch der Cuevas de la Manos. Achttausend Jahre alte Höhlenmalereien mit Handabdrücke als populärstes Motiv. Wenn man gut sucht findet man vielleicht sogar den einzigen Abdruck mit sechs Fingern.



















Und dann war es schon wieder Zeit Abschied von Youna und Pierre zu nehmen. Sie wollen möglichst schnell nach Bolivien und wir wollen die wilde Carretera Austal auf unserem Weg nach Norden erleben. Ich wette, wir werden uns wiedersehen.